Neu im Juni 1999

Kosovo

Krieg in Europa
Tuva-Pages updated
Avantart Kalender
Peter Kowald's neue Domain
Biosintes + Kuryokin auf SoLydRecords

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Durchsucht die Jahre....


Liebe Freunde von Avantart!

Während ich dies schreibe, wird der 60. Tag des Kosovo-Krieges gezählt. Das Elend und die Grausamkeiten nehmen immer mehr zu. Wir Zentral-Europäer schauen zu, gelähmt und hilflos.

Mehr und mehr wird deutlich, daß wieder einmal ein Kriegsabenteuer begonnen wurde, in dem die Befehlshaber die Region, die Geschichte, die Menschen, die Verhältnisse nicht kennen.

Ich erinnere mich noch daran, daß die Militärs davon sprachen, ein Krieg in Süd-Ost-Jugoslawien könne nicht geführt werden, er würde zu lange dauern, zuviele Kräfte binden, zuviel Blut kosten, und in einem Guerilla-Krieg enden. Diese Einsicht, dachte ich, würde uns vor einem Krieg der NATO auf dem Balkan bewahren, würde die Anführer zu Verhandlungen zwingen.

Aber wir haben uns wiedereinmal geirrt. Nach der hilflosen Konferenz in Rambouillet entschieden sich die Befehlsführer für einen Luftangriffskrieg. Wiedereinmal brach ein weltweiter Krieg auf dem Balkan aus. 1914 war es Kaiser Wilhelm II, der in die Falle tappte und den 1. Weltkrieg begann. Dieses Mal sind es Bill Clinton und die NATO.

Und wir sind auch gefangen in dieser Falle. Man erzählt uns, dieser Krieg würde im Namen der Humanität geführt.
Ich weiß von den ethnischen Säuberungen im Kosovo und vom serbischen Kampf um die Vorherrschaft. Ich fühle mich gelähmt von der Grausamkeit, mit der die Serben die Flüchtlinge als Schutzschild für ihre Waffen und Soldaten benutzen.
Ich weiß daß das grausam und schrecklich ist. Aber ich kann die Notwendigkeit, im Namen der Verteidigung der Humanität Krankenhäuser, Chemiefabriken, Schulen im Kosovo zu bombardieren, nicht akzeptieren. Wenn sie Milosevic bekämpfen, warum wird der Kampf nicht in Belgrad geführt? Wenn Sie den Kosovo beschützen wollen, warum zerstören sie den Kosovo?

Und wieder einmal ist unser Vertrauen mißbraucht, sind wir desillusioniert. Haben nicht viele von uns geglaubt, daß je öffentlicher ein Krieg wird, desto mehr Protest dagegen wird es geben? Publizität als Garantie für Frieden? Das ist falsch. Des-Information und Information sind sehr nahe beieinander, wir wissen darum, aber wir können die Greuel nicht stoppen.

Immer wenn ich die Berichte über den Flüchtlingsstrom sehe, fühle ich mich an den Völkermord an den Armeniern 1915 erinnert. Damals trieben die Türken, mithilfe der Kurden, die armenische Bevölkerung in die syrische Wüste. Anderthalb Millionen kamen um. Damals gab es nur wenig Publizität, die Welt erfuhr davon fast nichts. Unsere Hoffnung war, daß sich soetwas nicht mehr wiederholt ... aber es wiederholt sich. Und wir schauen zu. Und wir können es nicht stoppen.

Das ist eine Schande für uns, aber es ist Tod und Schrecken für die Menschen in Jugoslawien und Kosovo.

Ich fürchtete, daß sich der Konflikt ausbreiten würde, daß mehr und mehr Länder sich beteiligten. Meine größte Angst war die Konfrontation der NATO mit Rußland, denn Rußland hat bekannterweise sehr enge Bindungen mit Serbien. Ich bin erleichtert, daß gerade Rußland eine aktive Rolle in den diplomatischen Bemühungen um eine Ende des Krieges spielt. Dafü r sollten wir sehr dankbar sein!

Ich hatte in den letzten Wochen viele russische Besucher. Ich sprach mit ihnen und Freunden in Rußland. Und Ihre Argumente gegen meine Argumente zeigten auf, wie tief wir von den Medien geprägt sind: Sie sprachen sehr klar und deutlich von der NATO Agression, wärhend wir von dem NATO Eingriff sprachen. Ich will nicht sagen, daß sie Unrecht haben, ich möchte nur aufzeigen daß wir nicht nur einer Seite zuhören sollten.




Meine Tuva-Seiten wurden ein wenig aktualisiert und aufgefrischt in der letzten Zeit. Nun gibt es folgende neue Informationen:
  • 2 CDs von Biosintes auf Avantart
  • Informationen zur Schamanen-Ausstellung im Übersee-Museum in Bremen,
  • und eine kurze Info über aggressive christliche Missionierung
  • eine historische Anekdote
  • ein Link zur neuen WebSeite von Huun-Huur-Tu
 

Avantart Kalender Ich bekomme soviel interessante Infos über Festivals, Konzerte, Ausstellungen etc., daß ich nun einen Kalender auf Avantart eingerichtet habe. Sie können diesen Kalender jederzeit von der Startseite auf Avantart aufrufen, klicken Sie einfach auf das Kalender-Symbol!  


Peter Kowald Nichts scheint leichter als das Einrichten einer neuen Domain im Netz heutzutage .. so heißt es .... aber es ist nicht so. Vor einiger Zeit habe ich einige Seiten über Peter Kowald auf Avantart eingerichtet. Nun, um seinen Namen als Domain-Namen zu bekommen, sollten diese Seiten auf www.kowald.de umziehen. Provider sind heutzutage sehr eifrig und sehr auf der Kunden-Jagd --- auf jeden Fall wurde diese Domain von einem Provider bestellt und es war viel Arbeit, sie für Peter freizubekommen. Jetzt sind wir gerade beim Einrichten der neuen Domain, und wenn die frische TCP/IP-Adresse registriert ist, werden Peters Seiten eben dort geführt. Ich bleibe Webmaster und ich hoffe, Sie werden auch dorthin surfen!

Wenn dieser Link aktiviert ist: http://www.kowald.de, dann hat Peter seine eigene Domain im WWW.

 


Letzten Monat habe ich das Moskauer Label SoLydRecord Label auf Avantart vorgestellt. Nun gibt es zwei CDs von SoLydRecords mehr auf meinen Seiten:

  1. Biosintes: Deity
  2. Popular Mechanika: Insect Culture
Lassen Sie sich nicht von den Insekten, die auf dieser Seite herumkrabbeln, erschrecken! Sie gehören zu Insect Culture, der CD von Sergej Kuryokhin.



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