Die Autorin

Cornelie Müller-Gödecke, wohnhaft in Hamburg.

Ich habe in Mainz an der Universität Germanistik, Politikwissenschaft, Geographie und Orientalistik studiert. Und dies 9 Jahre lang. Davon war ich allerdings fast viereinhalb Jahre mit meinem ersten Mann auf Reisen: bis auf Israel und Albanien habe ich alle Mittelmeer-Länder bereist, mit Auto und Zelt, später dann mit einem alten VW-Bus (Baujahr 59), den wir wunderbar ausbauten. (Dieses alte Vehikel existiert und fährt immer noch!)

Connie Müller-GödeckeUnsere Reisen führten uns auch in die islamische Welt, die Neugier trieb uns nach Persien, Afghanistan und in alle nordafrikanischen Länder: von Ägypten über Libyen und Tunesien nach Marokko, bis tief in den Süden der Sahara, und nach Jordanien, Syrien und Libanon. Das Fernweh hat mich bis heute nicht losgelassen. Nur die Richtung hat sich geändert: heute fahre ich viel nach Rußland, China und das Baltikum.

Nach einer soliden Ausbildung als Gymnasiallehrerin, ohne Job, machte ich mich dann selbständig als Gastwirtin und eröffnete das erste 'alternative' Café in meiner damaligen Heimatstadt Wiesbaden. Das ging zwar finanziell schief, hatte aber interessante Nebenwirkungen: ich wandelte mich zur Konzertveranstalterin, nach dem Motto: Wenn man nichts zu hören bekommt, muß man halt selber dafür sorgen....

Dadurch kam ich an den FreeJazz und neue interessante Musik und Musiker wie Fred Frith und Konsorten. Es entwickelte sich eine Liebe zur minoritären Kultur.

Ich wechselte nach Hamburg, machte eine Ausbildung am Computer durch und verdiene seitdem mein Geld in einer Softwarefirma.

Ab und zu finde ich die Zeit, leider viel zu selten, um Ereignisse, die mich beschäftigen oder die mir passiert sind, niederzuschreiben. Dies geschieht dann meistens in belletristischer Form. (Daß ich mein Studium zum Teil durch Schreiben von Groschenromanen verdient habe, verschweige ich hier lieber!) Einige meiner Texte sind vor etlichen Jahren veröffentlicht worden, aber heute nicht mehr zu finden.

Der Musik und generell der interessanten Kultur bin ich nicht abhanden gekommen. Einige Jahre schrieb ich ab und zu für die JazzThetik und begleite meinen Mann Heinz-Erich Gödecke auf Tourneen oder organisiere mit ihm zusammen Konzerte und Festivals in Hamburg.

Zu Rußland und dem dortigen Publikum entstanden sehr enge Bindungen (wir waren 19x dort inzwischen), wir sind durch das ganze Land gereist und waren unter anderem in Sibirien (Novosibirsk, Tomsk), im Ural, am Weißen Meer und in Tuva am Rande der Mongolei. Dabei war unser Organisator, Manager und Reiseleiter und Lehrer immer Nikolai Dmitriev.

Weitere Konzertreisen führten nach Peking und nach Ecuador. In Puschkin bei St. Petersburg nahmen wir 1993 am ersten Kukart-Festival teil und so begann mein Engagement für die dortige Akademie. Auch am 2. und 3. Kukart-Festival haben wir intensiv teilgenommen. Diese Festivals finden Sie auf den Interstudio-Seiten ausführlich dokumentiert.

1992 waren wir zur Generalprobe der Choreographie Versii II in Ekaterinburg eingeladen. Diese Choreographie beruhte auf der Musik des armenischen Komponisten Avet Terterian. Seine Musik hat mich so fasziniert, daß ich 1998 eine WebSeite eingerichtet habe, um seine Musik zu förden: http://www.terterian.de

Zur Zeit träume ich von einem sog. Sabbat-Jahr, vielleicht kann ich mal eine Zeit etwas ganz anderes tun und dann erfrischt zurück in den Job? Mir schwebt da eine Fahrt auf dem Jenissei bis in den hohen Norden vor....

Das ist es.


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